Montag, 29. November 2010

Mücke und Ballerina in der Halong Bucht

Wieder einige Tage vergangen, Zeit für ein Update:

Sind endlich in Hue in einem guten Guesthouse für 13$. Hier ist es endlich wieder schön warm mit 30 Grad und "kurze Hosen Wetter".

Die Zugfahrt nach Hue war in Ordnung, kostete 40$ pro Person im 4er Softsleeper, was ich auch empfehlen würde. Alleine der Ausblick aus dem Fenster war super: Dschungel, Reisfelder, Wasserbüffel, ne Stadt, Dschungel, Reisfelder......und weit und breit keine Hauswand :-)
Der Zug war schon recht abgewohnt, aber wir beide sind ja nicht grade zartbesaitet. Und: Hockklos sind 1000mal hygienischer als Sitzklos! Hab im Zug jedenfalls besser geschlafen, als in manchem Guesthouse.
Cat Ba, Halong Bucht

Neues Mitglied in Alex´ Rucksack: Eine Rohrzange......Schraub ich nicht meine Klimmzugstange in die Tür, trainier und auf einmal reisst der Drehbolzen ab...Tja, da steckte sie dann in der Tür, die Klimmzugstange und ich ratlos. Also ab in die Stadt und finde mal ne Rohrzange in Hanoi. Guesthouse wollte ich nur im Notfall Bescheid sagen, denn erkläre mal den Sinn einer solchen Stange!
Wie auch immer, es hat geklappt und jetzt schleppe ich ne Rohrzange durch Vietnam, meine Klimmzugstange habe ich mit einem alten Nagel und dem unersätzlichen Leatherman repariert und weiter kann es gehen.

Sonnenuntergang Cat Ba, Halong
Wir müssen leider sagen, dass uns Hanoi fast fertig gemacht hat. Wir hatten einen Moment dabei, wo ich am liebsten zurückgeflogen wäre. Es ist die Enge, die Massen an Mopeds, der Verkehr an sich. Sowas haben wir noch nie erlebt. Aber ist ja das Ziel der Reise....Grenzen finden. Und Hanoi hat das gut drauf...

Sonnenuntergang in Halong Bay
Sind nach drei Tagen Hanoi mit ODC Travel in die Halong Bay und es war einfach unglaublich schön. Wir hatten dermaßen Glück mit dem Boot, der Crew, dem Guide und den Mitreisenden, sodass dies einer der Höhepunkte der bisherigen Reise war. Aber: Man kann das nicht auf Fotos wiedergeben, das muss man gesehen haben.

Der Guide war an sich der Hammer, hatte eine Fülle an Infos für uns und hat uns eigentlich die ganze Tour durch Vietnam aufgezeigt.

Parallel auch sehr viel Hintergründe zum Leben in Vietnam, Arbeiten, Touristen und co.
Teilweise sehr schockierend und mir hats den Hass ins Gesicht getrieben.

Zart besaitete Menschen lesen hier nicht weiter!

Rubrik: Perversitäten

Wir sind mit Bikes zu einem Dorf gefahren, das sehr abseits war. Anscheinend gabs da keine Denunzianten o.ä. sodass der Guide mal geplaudert hat. In manchen Naturparks werden geschützte kleine Affen gezüchtet bzw. für die Auswilderung aufgepäppelt. Es ist aber nicht der grosse Park bei Ninh binh! Gibt es mehr als ein Paar Nachwuchs, dann werden diese "Überhänge" weiterverkauft.....an Restaurants. Dies ist nur durch Bestechung möglich, aber Geld regiert eben mal die Welt. Diese Affen werden dann in eine Holzbox gesperrt und der Kopf schaut oben raus. Anschliessend am Essentisch für Menschen, die ich nur verachten kann, wird dem lebenden Äffchen mit einem Hammer der Kopf aufgeschlagen, sodass der Abschaum von Mensch das Hirn aus dem Kopf löffeln kann.
Ich habe mehrmals nachgefragt, es scheint zu stimmen. Schlimmer noch, es gibt Touris, die dafür bezahlen. Was ich in diesem Moment gefühlt habe, sollte ich besser nicht schreiben. Ne Rohrzange kann man aber dabei auch gut brauchen...

Rubrik: Ich habe es zu akzeptieren

Bekamen auch ne recht tiefen Einblick in das Essen von Hunden, Katzen und anderen Tieren. Es hat hier sehr viel mit Glauben zu tun und ist somit nicht aus dem Köpfen der Menschen zu kriegen.
Als Hundefreund ist das natürlich schon derb, wenn man die Hunde hier laufen sieht. Und die laufen hier eben rum wie bei uns Kühe...sind sie ausreichend schwer, dann war´s das und er landet im Kochtopf.


Büffel und Wasserbüffel
Nichtsdestotrotz, die Halong-Tour war der Hammer, der Guide unglaublich.Vor allem, weil er uns eben auch mit dem Fahrrad durch nen Naturpark geleitet hat, in dem so gut wie kein Touri ausser wir waren....und Wasserbüffel. Dann noch Trekking, Kajak fahren in der Halong Bucht und frisch gefangenes Seafood. Bin ja nicht wirklich der Freund von Fisch, aber das war sehr fein. Micha hat sich gefreut wie ein Zaunkönig, vor allem wegen der unendlich guten Shrimps.

Wichtig ist aber hier der Satz, den wir einige Male gebraucht haben: You get what you pay for. Haben pro Person 100$ bezahlt, andere 30$...und die waren zutiefst enttäuscht. Qualität kostet auch hier Geld und wir zahlen lieber bissl mehr als später ne Fresse zu ziehen.

Insgesamt ist das Leben hier billiger als in Thailand, aber schon härter. Essen am Essenstand ist nicht zu empfehlen, so zumindest unser Guide. Hatten ein Paar getroffen, die haben sich ne Lebensmittelvergiftung eingefangen und die sahen aus wie der Tod. Weiter helfen auch die europäischen Medikamte nicht. Man muss schon auf das einheimische Zeugs zurückgreifen. Aber Restaurant ist fein, Steak kostet 2,5$, einwandfrei für mich :-) Hund ist es sicher nicht, denn der ist sehr teuer.

So, Aufgabe des heutigen Tages war das Kürzen meiner Klimmzugstange...somit war ich zwei Stunden auf dem Balkon gesessen und habe mit der Leatherman-Feile ein 1,5mm * 25mm dickes Stahlrohr um 1,5cm gekürzt bzw. durchgefeilt.

Quizfrage: Wer war wohl währenddessen im Zimmer gesessen und war nicht so gut gelaunt? Harr harr....
Aber: Jetzt passt die Stange wunderbar.



Viele Grüsse aus Hue


Alex und Micha

Dienstag, 23. November 2010

Mücke und Ballerina in Hanoi

Hallo zusammen,

Kurz vor Hanoi
Verkehr in Hanoi
wir sind gut in Hanoi angekommen und sind erstmal schockiert.....Wahnsinn, es ist absoluter Wahnsinn hier. Ich denke, wir haben uns ähnlich gefühlt, als wir das erste Mal in Bangkok waren, aber das, was hier abgeht, das kann sich niemand vorstellen. Das muss man erlebt haben. 100, 1000, 10000, 100000 und mehr Mopeds, die durch die engen und engsten Gassen der Altstadt düsen, nach links, rechts, vorne, ohne Blinker, ohne erkennbares Systen... und wir beiden mitten drin. Wenn es eben mal eng wird, na, dann werden eben die Bordsteine, die eh schon mit Mopeds vollgestellt sind, zur Verbreiterung der Strasse verwendet. Und wieder: Wir mitten drin. Ist hier schon anders als im beschaulichen Chiang Mai....
Erfolg des heutigen Tages: Sieben Strassen überquert. Ja, das ist ein ein Erfolg hier :-)

Eine wichtige Nachricht für alle Facebooker: Facebook ist Vietnam gesperrt. Es geht zwar eine Umleitung, die aber wird durch Facebook gesperrt. Wer uns erreichen will, der muss es über unsere Emails tun. Ich lese zwar die Nachrichten von Facebook auf meinem Emailaccount, habe aber eben nicht von jedem die Emailadresse für die Antwort!

Nebenbei: Ganz unten im Text steht "Kommentar"...da drückt man drauf und schreibt was....bevor man abschickt, muss man ein Profil wählen...Wählt "Anonym". Dann auf "Kommentar erstellen" drücken. Ich krieg die Kommentare und schalte sie frei und jeder kann es dann lesen.

Micha im Manh Dung Guesthouse
Wir haben ein super Guesthouse [Manh Dung Guesthouse in der Altstadt von Hanoi] von einem Leser empfohlen bekommen und es noch von Bangkok aus gebucht. Es ist hier sehr familiär, soll heissen, wir frühstücken/ trinken Kaffee in der Küche...
Die Anreise war recht anstrengend, da wir uns gestern Abend noch mit Freunden aus Ansbach/ Crossfit Ansbach getroffen haben. Dann noch packen, umpacken, wegwerfen und siehe da: War kein Erfolg, denn wir schleppen immer noch 45kg rum. Zwar gut aufgeteilt in zwei Rücksäcke, aber das Zeug kann schwer werden. Lustig immer dann, wenn die Taxifahrer Gentlemen sein wollen. Kurzes Anheben von Michas Rucksack, dann folgen dicke Backen, dann folgt ein Eingreifen von Micha und der erstaunte Blick des Drivers, wenn sie sich das Ding relativ problemlos schultert. Ich grinse mir eins.

Somit war die Nacht heute sehr kurz mit zwei Stunden Schlaf, um 4 Uhr morgens gings mit einem Taxifahrer, nennen wir ihn mal Nicki "ich fahre das schnellste Auto in Bangkok" Lauda,  zum Flughafen. Ja, ein Taxi kann mit 150km/h über Bodenwellen fahren.... da presst es jedem, aber auch jedem die Augen angstgeweitet auf. Normale Fahrzeit: Flughafen in die Innenstadt von Bangkok: 60 Minuten. Heute: 25 Minuten.

Zum Ärgernis von Micha bin ich immer noch im Rasierstreik, siehe Bild.

Wie auch immer, nach Bezug des Zimmers, kurzer Erholungsphase gings dann los und wir haben uns schnell was zu essen besorgt. "Schnell" ist hier wieder relativ:
Rasierstreik noch in vollem Gange
Es gelten hier zwei Währungen: US-Dollar, den wir haben und Dong, den wir nicht hatten. Kleine Läden, nix Dollar, nur Dong. Kleine Läden aber billig und gut, aber eben nur Dong, somit nix schnell essen. Deswegen erstmal nachts einen Geldautomat suchen....es galt wieder Strassen zu überqueren. Mit 2.000.000 Dong [~$100] sind wir dann in ein Restaurant eingefallen und ruckzucki waren dann schon 300.000 [$1 = ~20.000 Dong] Dong weg.

Wir scheinen wieder mal Glück zu haben, denn die Besitzerin des Guesthouses war heute Abend nochmal da. Sie kann eine Tour durch die Stadt organisieren und nen 3-Tagestrip zur Halong Bucht. Da werden wir mal zuschlagen und so hoffentlich bald das System "Hanoi + Vietnam" verstehen. Preislich ist das alles im Rahmen und da wir in Thailand weniger als kalkuliert ausgegeben haben, können wir jetzt in Vietnam etwas mehr Gas geben.
Wichtigster Step für morgen: Guten Stadtplan besorgen, denn sonst ist man hier verloren, keine Chance jemals den Weg zu finden.

Weitere Pläne: Nächsten drei Tage werden wir noch im Norden sein, dann langsam mit dem Zug Richtung Saigon aufbrechen und ggf. endlich Strand sehen. Aber nach 4 Wochen mit 35 Grad und mehr sind wir nicht traurig hier mal nur 20 Grad zu haben :-)

Viele Grüsse ins eisige Deutschland



Alex und Micha

Sonntag, 21. November 2010

Chiang Mai, Nordthailand, 20.11.2010

So, mal Zeit für ein kleines Update....

Wir sind seit gestern wieder in Bangkok und mussten das wunderschöne Chiang Mai verlassen. Allerdings möchten wir hiermit einen lieben Gruss nach Solnhofen schicken:

Cafe "Hopf" in Chiang Mai
Zum Glück und Zufall konnten wir noch Loi Krathong mitmachen, das ist einfach Wahnsinn, was hier abgeht. Ein einziges, riesiges Volksfest, das fast die ganze Stadt lahmlegt. Unglaublich...der ganz Himmel voller Wunschballons, sowas muss man gesehen haben, man kann sich das
Start der Wunschballons
nicht vorstellen. Ich als Kulturbanause wurde zum zweiten Mal wirklich fasziniert. So richtig fasziniert.

Wunschballons

Den Sprachkurs haben wir abgeschlossen und sind nun vollgepackt mit Tipps und Tricks zur Sprache, zum Schreiben und lesen.
Vor ca. einer Woche habe ich begonnen, Vietnamnesich zu büffeln, dass wir in Hanoi zumindest [wieder] die Grundlagen haben.

Somit hat sich die Reise im Grundsatz für mich, Alex, schon rentiert....

Chiang Mai wurde von uns erlaufen, er-gegessen, er-lebt... ist einfach der Hammer. Was aber auffällt ist, dass sich in Zeiten von billigem Internet, Facebook und co der Kontakt zu den anderen Reisenden relativ schwer herstellen lässt, da ja jeder in gewisser Weise mit "seinen" Leuten sprichwörtlich verbunden ist.

Dankbar sind wir wirklich für die Damen unseres Guesthouses, die sich in unzähligen Stunden mit uns hingesetzt und die Feinheiten der Aussprache trainiert haben. Grüsse an Allan, den rüstigen Schotten.

Nach einer 15h Zugfahrt sind wir nun wieder in Bangkok und haben gestern noch die Endphase von Loi Krathong in Bangkok Ebenfalls: Unglaublich, wie die Thais auch feiern können Smile


Loi Krathong Umzug
Highlights und Erkenntnisse:

1. Frei sein ist unbezahlbar...

2. In ein TukTuk passen 5 Menschen...und ein Moped

3. Sarkasmus on:

In Chiang Mai am Fluss:
1. Ein westliches Päarchen zündet voller Freude und Erwartung einen Wunschballon an. Unter einem Baum. Ballon steigt hoch, man sieht das Glitzern in den Augen des Paars. Ballon bleibt im Baum hängen, verbrennt...
2. Gleicher Platz, gleiche Situation, keine 10 Sekunden später: Westliches Paar zündet voller Freude und Erwartung einen Wunschballon an....der steigt auf, fängt sich im Baum, verbrennt.
3. Sie Pkt. 1 und 2.
4. Siehe Pkt. 1 und 2

Die ganze Geschichte ist einige Male hintereinander passiert. Waren auf einer Brücke und mussten uns dem Lachen der thailändischen Jugend anschliessen.

Sarkasmus off

4. Wir wurden des öfteren von Thailändern angesprochen...und sind sofort in "Achtung"-Stellung verfallen. Dabei wurde ein wirkliches Gespräch und keine Bauernfängerei gesucht. Soll heissen, Mißtrauen ist gut, aber nicht grundsätzlich der beste Ratschlag.
Aber ggf. zählt das nur, je weiter man aus Bangkok weg ist???

5. Ein Restaurant gefunden, dass meinen unstillbaren Hunger zu sagenhaften Preisen mit einer Mahlzeit komplett befriedigen konnte. Zwei dicke Daumen nach oben! Da bin ich natürlich des öfteren hin.

6. Im Obstladen Papaya und Mango gekauft...auf Thai. Vom älteren Besitzerpaar noch ne Handvoll Litschis geschenkt bekommen.

7. Endlich das System und Preisgestaltung mit den roten Taxi-Pickups durchschaut.

8. Bin immer noch im Rasierstreik, Micha not amused Smile

9. Kosten gesamt: ca. 85.000 Baht für 30 Tage. Kostenträger: Sprachkurse, Touri-runs, im Nachhinein unnütze Einkäufe. Ohne dies alles: ca. 60.000 Baht oder ca. 1500€ für zwei all inklusive.

10. Unser Fahrer Chai...dem wir wirklich dankbar für sein Ehrlichkeit sind. 

Business card Chai



Wir werden heute nochmal eine kleine Tour durch Bangkok drehen, in den Romaninart Park zum trainieren laufen und uns am Abend mit Bekannten aus Deutschland treffen.
Morgen um 4.00Uhr gehts dann zum Flughafen nach Hanoi. Durch einen Tipp haben wir ein Guesthouse gefunden und gleich gebucht.




Montag, 15. November 2010

Chiang Mai, Nordthailand, 15.11.2010

Hallo zusammen,

wieder einige Tage im Paradies vergangen, was uns nicht erfreut.

Die letzten Tage waren ja fast stressig hier, ja, dieser verdammte Freizeitstress. Neben Essen, Wats, Essen und guter Laune haben wir gestern Abend durch Zufall einen Markt in der Stadt gefunden, der eher in ein Strassenfest ausgeartet ist. Der Platz der drei Könige war mit Bands voll, fetten Rock und Karaoke und wir mitten drin. Sehr geil.

Highlights:

1. Ein recht massiver Thai kam mit nem Schild "Free Hug" auf mich zu...bedeutet soviel wie: "Kostenlose Umarmung". Dann hat er mich gedrückt, gelacht und sich den nächsten Farang gekrallt. Ich denke, es war wohl eher sowas wie ein Junggesellenabschied, aber war sehr überraschend für uns. Weiter wurden wir äusserst gut durch eine Gruppe Musiker unterhalten, die alle eine körperliche Behinderung hatten. Diese Band hat aber mal paar Rockklassiker zum Besten gegeben, absoluter Wahnsinn. Respekt.

2. Recht zwiespältiges Erlebnis:
Elefant und Elefant und Thais
Beim Essen in einem Strassenrestaurant sehen wir auf der anderen Strassenseite auf einmal einen jungen Kerl...und hinter ihm trabt gemütlich ein junger Elefant her. Ohne "Leine", ohne alles, einfach wie ein Hund. Durch Zufall haben wir diesen Elefanten wieder in unserer Strasse getroffen, sein Besitzer hat uns dann Bambus verkauft, damit wir den Elefanten füttern und anfassen konnten. Ist unglaublich, welche Kraft dieses Tier bereits im Rüssel hat. Und er fässt sich unglaublich an....allerdings ist es eben mehr als zweispältig: Finanziert man mit dem Kauf des Fressens ggf. eine Quälerei des Tiers?
Micha und der Elefant
Kümmern sich die wirklich artgerecht um den Elefant oder dient er nur zur Finanzierung des Lebens der Halter? Es gibt hier einige Parks in der Nähe und wir kennen es ja auch, wenn ein Zirkus in der Stadt ist....da sind dann auch Tiere in der Fussgängerzone, um eben mal paar Münzen rauszulocken. 

Die Frage, ob es jetzt richtig oder falsch war, kann man wohl nicht beantworten....

3. Heute den Intensivkurs Thailändisch begonnen....wow, das war wirklich intensiv. Wir haben uns eine Privatlehrerin der Universität Chiang Mai gebucht, und sie wusste, was sie tat. Uns hat der Kopf geraucht. Aber, und das ist das gute, unser Level ist für Autodidakten schon erstaunlich hoch und somit sind wir gleich in die grammatikalischen Feinheiten der Sprache eingestiegen. Das hat enorm motiviert. Weiter einen Schnellkurs in das Verhalten unter Thais erhalten. Auch dies sehr interessant. Kosten, nun ja, die waren recht happig mit 25€ für uns beide für zwei Stunden. Mag für den ein oder anderen Leser nicht viel sein, aber hier ist es mehr als das Doppelte eines Maurerlohns.

4. Das Training im Park war wieder eine Show. Wie im Zoo. Ich warte eigentlich nur noch drauf, dass mir Bananen zugeworfen werden. Die werfe ich dann zurück und fordere Papayas, harr harr harr. Mittlerweile werden wir auch schon begrüsst, was für Thais sehr ungewöhnlich ist. Das freut uns natürlich wieder enorm.

5. Ein Hotel für die ersten Nächte in Hanoi haben wir auch schon. Wurden schon des öfteren gewarnt, dass wir uns doch umstellen müssen. Hanoi zu Bangkok/ Chiang Mai scheinen zwei andere Welten zu sein, vor allem hinsichtlich der Touristen-Nepps.

6. Trotz Hochsaison ist hier immer noch wenig los. Das ist natürlich super für uns, denn die Guesthousepreise bleiben dann erstmal niedrig.

I love Rasierstreik! Micha not.
7. Ich bin immer noch im Rasierstreik...und trage mit Vorliebe die Mütze, die mir die Guesthouse-Mädels gestrickt haben. Sind ja jetzt schon Longstayer, da springt schon das ein oder andere Gutzi für uns raus.

8. Was steht noch an? Die nächsten Tage müssen wir die Lerninhalte büffeln, denn am Donnerstag haben wir den nächsten Intensivkurs Thai. Da die Dame recht streng ist und wir brave, zackige Schüler wollen wir natürlich nicht unvorbereitet auftauchen. Somit heisst es, ca. 40 Wörter und Grammatik in zwei Tagen zu lernen. Parallel hab ich mit Auffrischung Vietnamnesisch begonnen. Micha steigt tiefer in das Zeichnen ein, somit können wir die ersten Vorhaben auf unserer "To-Do-Liste" streichen.


Es grüssen aus Chiang Mai

Alexander und Micha

Samstag, 13. November 2010

Chiang Mai, Nordthailand, 12.11.2010

Night-Bazar Chiang Mai
Hallo zusammen,

so, wir sind immer noch in Chiang Mai, haben uns eingewöhnt und doch einige Leute kennengelernt...die zünftigen Guesthouse-Mädels, die herausragende, fast knochenbrechende Massagen anbieten. Alan, den rüstigen Schotten, paar GI´s, die hier ihren Urlaub verbringen, usw. Wir wohnen uns praktisch ein und müssen doch bald wieder gehen. Zu schade, aber wir werden mit einem 90-Tage Visum zurückkommen. So zumindest der Plan. Alan, der Schotte, ist ein Longstayer und hat hier sehr gute Tipps auf Lager.

Micha in Chiang Mai
Die letzten Tage bestanden hauptsächlich aus Planungen, Pflege meines Geschäfts, der Homepage und des Blogs...alles sträflich vernachlässigt. Die Abreise ist wohl am Samstag nächste Woche, aber wir werden noch ein Fest mitmachen. Überall in der Stadt sind von innen beleuchtete Papiertiere, Gebäude, usw. aufgestellt, die dann ins Wasser des Stadtgrabens gesetzt werden.

Micha hat nen Zeichenkurs gefunden und geht da natürlich voll drin auf. Am Montag startet der Intensivkurs Thai in Wort und Schrift. Die Mädels trainieren uns schon fleissig, da das natürlich auch für herzhaftes Lachen sorgt.

Während dessen: Essen, Wat´s, Night Bazars, Wat´s, Essen, Lachen, Essen, Lachen, Bier. Wie man erkennen kann, finde ich meinen Rasierer seit Tagen nicht mehr. Harr harr, endlich, Wildwuchs. Gut erkennbar am Bild von mir und dem leckeren Chilli Onion Dog. Micha tobt und ich habe währenddessen auch weitere praktische Möglichkeiten von Ohrenstöpseln entdeckt....
Alex and the chilli onion dog
Highlight des gestrigen Tages auf dem Night-Bazar: Man bringt fünf sehr aus der Form geratene Westler in ein TukTuk....und das neigt sich dann massiv zur Seite, wenn eine sehr beleibte Person noch vorne neben dem Fahrer Platz nimmt. Ratet, wer hier ein fettes Grinsen im Gesicht hatte und schon 100 Baht auf "Jetzt kippt´s..." gesetzt hat.






Es grüsst aus Chiang Mai mit einer Prise Sarkasmus


Alex und Micha

Chiang Mai, Nordthailand, 09.11.2010

Gun shooting with Glock 21
So, nach zwei Tagen Touri-Run haben wir auch unseren Fahrer Chai noch beglückt und mit ihm einen Commission-Run gemacht...also Schneider, Händler und sowas abgeklappert, damit er nach 15 Minuten seine Kommission bekommt, wenn er Touris anschleppt.

Er hat gegrinst von einem Ohr über das andere, sein Kopf bestand eigentlich nur noch aus Mund, harr harr.

Hätten wir nicht mit jedem gemacht, aber mit Chai habe
n wir nen echten Glückstreffer gelandet. 
Er hat ganz offen 
Big Tiger, Tiger Kingdom, Chiang Mai
über die Kommissionen gesprochen und uns vorher gefragt, ob wir es machen wollen, er würde XYZ Baht dafür kriegen, wenn wir 15 Minuten aushalten. Und da waren wir klar dabei. Weiter kriegt er natürlich auch für die Events, für die wir zahlen, seine Kommission, somit war es ein sehr guter Tag für unseren Fahrer.

Neben gun shooting, Tiger Park noch ne Trekking-Tour am Doi Suthep Nationalpa
rk und Wasserfall gemacht, war wirklich der Hammer.
TigerPark....naja...ist nicht billig, aber nen Tiger anfassen ist schon was "derbes". Hatte da richtig Respekt, denn alleine die Pranken sind weit größer als meine Hände und ich bin nicht gerade klein gebaut. Aus tierschutzrechtlicher Sicht mit Sicherheit schon bedenklich, aber interessant war es auch.

Micha using the Glock 19

Gun shooting, gut, ist schon etwas dekadent, aber hat auch Spass gemacht. Schiesstand wird von der thailändischen Armee unterhalten und die Ausbilder sind ebenfalls Armeeangehörige. Ist nicht ganz billig mit 1700 Baht, aber solche
finanziellen "Ausrutscher" haben wir einkalkuliert.

Dann noch drei Tempel in der Innenstadt besucht und wie gedacht,
war besser als Doi Suthep....das hat wirklich was. Und Eintritt ist frei. Desweiteren kann man mit etwas Glück mit den Mönchen quatschen, die sich recht offen zeigen.

Leider gab es dann noch einen finanziellen Ausrutscher. Brauchte gestern unbedingt Kalorien und somit sind wir zu Mike´s Burger...der hemmungslosen Fressucht fielen neben drei Burgern auch noch zwei Chilli Onion Dogs zum Opfer und wir haben ne Rechnung von 600 Baht hingefahren. Das absolut teuerste Essen auf unserer Reise...
Mae Sa Waterfalls
Heute im Lauf des Tages entscheid ich mich, dann sehen wir weiter. Thaiboxen wäre auch noch interessant, aber ich denke ich wähle die weniger anstrengende Variante der Freizeitgestaltung und lerne die Sprache zumindest in Ansätzen....

Chiang Mai, Nordthailand, 08.11.2010

Doi Suthep, Chiang Mai
Heute mal paar Touren mitgemacht:

1. Doi Suthep: Wichtigster Tempel in Nordthailand. Der vergoldete Chedi ist wirklich mehr als beeindruckend, da hat es auch mit als wahrlichen Kulturbanausen die Sprache verschlagen.

Naja, und dann wieder das Negative: Es geht da oben zu wie bei einem Rummel. Buden, Ramba Zamba, Tourbusse, usw. Also richtig derb. Wird aber noch getoppt durch das Verhalten vieler Besucher: Im eigentlichen Tempel dicht gedrängelt an den Betenden, Hautsache gutes Foto. Das da noch keiner von den Objektiven erschlagen wurde, wundert mich. Sarkasmus off....

War wirklich derb. Nichts gegen Fotos, aber man braucht den Betenden nicht so auf de Pelle rücken, dass das Hautfett des Fotografierten auf der Kamera klebt.

Weiter ist bekannt: Lange Hose, Knie bedecken, Schultern bedecken...nein, zählt nicht. Teilweise steigen Frauen in HotPants rum, Mini-Shirts, die mehr zeigen, als verdecken und dann noch in eben der Kombination. Männer nicht besser.

Grosse Schilder mit "No Smoking"...wohl nur Blinde unterwegs, denn die Kerzenständer werden dann mal eben als Aschenbecher verwendet.

Bei aller Schönheit des Tempels: Nen kleinen Tempel suchen, da sieht man auch den Grundaufbau.

Ganz anders in der Winterresidenz des thaländischen Königs, ist paar km weiter: Brav Eintritt zahlen, dann Klamottencheck am Eingang...wenn es passt, kein Problem, los gehts mit dem Besichtigen... wenn nicht, wird man dezent zur Seite gewunken und kann sich Klamotten in Form von Sarong oder weiter Hose ausleihen. So gehts auch....


Naja, ich hoffe, dass ich das alles noch zu kritisch sehe und sich eine gewisse Lockerheit einstellt. Aber manchmal kann man echt nur den Kopf schütteln.

Positiv:

Meine gestrickte Mütze ist fertig, sehr spassig. Sehe aus wie ne Klorolle auf der Hutablage, aber trifft genau meinen Geschmack.

Morgen such ich mir nen Sprachkurs, Micha will nen Kochkurs machen... Sind gespannt, was daraus wird.

Erfolg des Tages: Grünes Curry in "Normal" bestellt, also nichts mehr phed noy... nur einmal Schärfe-Schuckauf bekommen....Es geht also voran mit dem Einleben, harr harr harr.

Chiang Mai, Nordthailand, 07.11.2010


So, immer noch in Chiang Mai....haben uns die Stadt schon teilweise erlaufen, vor allem hinsichtlich des Essens.

Immer noch das gleiche Guesthouse, ist zwar nicht neu, schon etwas abgewohnt, aber die Besitzerin ist eine ganz zünftige, wie wir Bayern sagen. Morgen bekomme ich ne von ihr gestrickte Mütze, da wir ja schon länger da sind und sie das freut. Das freut mich natürlich, da sie das echt gut kann.

Es ist nicht verwunderlich, dass hier sehr viele Longstayer sind, da könnten wir durchaus auch einige Monate verbringen.

In ein oder zwei Wochen geht die Saison wohl wieder los, deswegen ist es hier auch grad recht ruhig. Ist natürlich nicht schlecht, denn da kann man gut handeln und ein TukTuk-Fahrer kurvt einen auch für 500 Baht den ganzen Tag durch die Gegend. Ist natürlich teurer als ein Moped oder Motorrad, nur werde ich mich mit Sicherheit nicht auf nen Roller setzen, da meine Fahrpraxis gegen null geht.

Werden die nächsten Tage nutzen, um mal sternförmig die Gegend zu erkunden und ggf. in paar Tagen Richtung Pai oder Chiang Rai aufbrechen.

Leider müssen wir auch den 23ten November im Auge behalten, denn da geht der Flug nach Hanoi. Dumm eigentlich, dass wir nicht über Land reisen, aber das war ja der Notnagel, um einen Ausreisetermi
n für die thailändischen Behörden zu haben. Ist natürlich im Nachhinein nicht optimal, aber was solls.

Allerdings kommen im Moment die Mücken enorm, tragen zwar lange Hosen und Hemden und verwenden DEET, aber die Mistviecher juckt das nicht. An den Füssen hat jeder von uns mit Sicherheit mehr als 15 Stiche...und das juckt enorm. Verwenden eine leichte Cortisonsalbe, das mindert den Juckreiz zumindest ein bisschen. Bei Micha und auch anderen Reisenden wird der Entzündungshof (?) teilweise 2€-Stück gross.
Die Beule am Unterarm in Höhe der Deo-Dose ist ein (!) Stich.


Moskitostiche

Zur Absicherung haben wir uns angewöhnt, jeden morgen Fieber zu messen, das schreiben wir auch auf und würden dann ja nen Ausschlag nach oben sehen....obs übertrieben ist? Nein, denke nicht, aber beruhigt etwas.

Die Kosten pendeln sich im Moment so bei ca. 2000-2500 Baht am Tag ein, inkl. Zimmer, Essen, usw. Und natürlich zu zweit. Entspricht ca. 50 - 60 Euro. Kostenträger ist nicht das Zimmer, sondern bei uns das Essen, da ich, Alex, schon richtig viel Nahrung brauche...Allerdings kaufen wir auch auf dem Markt das ein oder andere Mitbringsel und das sind 500 Baht schnell weg. Wie auch immer, kostenseitig ist noch alles im Lot, da ich pro Person für die komplette Zeit 1000 Euro/ Monat kalkuliert habe.

Wer es aber wirklich drauf anlegt, der kann mit 500 Baht am Tag durchkommen. Gibt hier auch Zimmer, die 100 Baht am Tag kosten. Allerdings kriegt man dann auch eine entsprechende Räumlichkeit, die recht derb ist.


Wie auch immer, viele Grüsse aus Chiang Mai!

Freitag, 12. November 2010

Chiang Mai, Nordthailand, 05.11.2010

 Im Zug nach Chiang Mai
So, hallo wieder,

Wir sind nach einer sehr langen, aber sehr interessanten und geilen Zugfahrt (21h!) in Chiang Mai angekommen. Beginn der Fahrt war 14.30 mit wirklich Abfahrt um ca. 15.30 Uhr. Geplante Ankunft um 5.30 Uhr. Wir hatten einmal upper and lower bed, die bei Dämmerung aus den Sitzen zusammengebaut werden.

Natürlich nicht für die Größe eines Lechners, aber man kann sich hinlegen und das ist schon was wert. Allerdings bleiben auch Nachts die Fenster offen, was einerseits bei 30 Mitreisenden im Zugwagen nicht schlecht ist. Andererseits wird es aber Nachts richtig zapfig, sodass wir sehr froh über unsere Merino-Klamotten waren. Das Zeug ist der Hammer und jeden Cent wert.
Kurz vor der Abfahrt haben wir uns an einem Strassenstand noch mit Essen eingedeckt: Zwei halbe Hähnchen. Das wird platt gedrückt und dann zwischen Bambusstäben gespannt gegrillt. Ich freu mich sichtlich über das hochwertige Eiweiss.
Halbes Hähnchen am Spiess
Chiang Mai haben wir dann so um 9.00AM erreicht und wir sind begeistert. Eine wunderbare Stadt. Selbst die TukTuk Fahrer sind fast zahm und bringen gerade mal ein "Tuk" heraus, für das komplette "tuktuk" fehlt wohl der Elan...

Was auffällt: Es scheinen wenige Touristen hier zu sein, denn die Bars und co sind auffallend leer. Weiter gibts hier sehr schöne, sehr billige Guesthouses, unser Zimmer kostet 300 Baht. Und das ist fast schon ein Appartment. Ein Monat würde 5000 Baht kosten! Schon erstaunlich. Wir sind jetzt aber heilfroh um unsere langen Outdoorhosen und die dünnen Fleecedecken, die wir in BKK eigentlich schon entsorgen wollten. In der Nacht kann es hier recht schnell auf 10 Grad und tiefer gehen, da ist man froh um ne Decke.

Weiter sind die Essenspreise etwas höher als in BKK, aber es wird hier anscheinend sehr viel Wert auf "organic food" gelegt. Inwieweit das jetzt stimmt, naja, das können wir jetzt noch nicht sagen, aber schmecken tuts fein, vor allem der Kaffee. Anzumerken ist, dass es hier aber eben nicht sooooo viele Strassenstände gibt wie in BKK, ggf. erscheint uns subjektiv das Preisniveau etwas höher. Das hebt sich aber mit den sehr günstigen Zimmern wieder auf.

Heute werden wir die Stadt erlaufen, damit wir uns mal bissl auskennen. Dann wieder mal paar Workouts in den Parks, Trekking Tours usw.

Bis jetzt Chiang Mai: Top!


Viele Grüsse


Alex und Micha

Tag unbekannt in Bangkok....02.11.2010

Bangkok
Hallo zusammen,

Tag unbekannt in Bangkok. Gutes Zeichen, wir verlieren das Zeitgefühl. Micha musste im Kalender nachschauen, welcher Tag denn heute ist: 02.11.2010.

So, wir sitzen immer noch im Lamphu Guesthouse, haben uns die letzten Tage die Stadt erlaufen, wunderbare und sehr schlechte Eindrücke gesammelt und werden morgen mit dem Zug nach Chiang Mai fahren.

 


Wunderbare Eindrücke:

1. Durch das Erlaufen sehr niedliche Shops gefunden, wo man für sehr wenig Geld gute Ausrüstung bekommt.
2. Den Romaninart Park gefunden mit Open Air Gym
3. Die Sprachstunden mit den Guesthouse Besitzern.
4. Der Versuch eines Buchkaufs in einer Buchhandlung, in der keine Westler ausser ich und 1001 Schulkinder waren. Dann erklärt man mal, was man sucht
5. Den Kauf eines 35L Rucksacks komplett auf Thai inkl. der Preisverhandlungen.
6. Das Verstehen von zwei langen Sätzen eines Strassengrillers. Und ich konnte die richtige Antwort geben
7. Das Guesthouse!

(Sehr) Schlechte Eindrücke:

1. Sauf-Backpacker. Rucksack rein ins Zimmer, Bucket her, und auf die Strasse kotzen.
2. Siehe Pkt. 1, nur diesmal mit ner Thai an der Hand bzw. als Stütze dabei.
4.Schimpfende Westler, die die Thais anmachen, weils kein Englisch können.


Erschreckende Eindrücke:

1. Kluft zwischen Arm und Reich...ist Wahnsinn.
2. Einige Läden beschäftigen echt schon Bouncers.

Khao San und co, naja, muss man nicht mögen. Wenn man hingeht, dann weiss man, was einen erwartet. Ich habs meist gemieden.

Allerdings gibts es ein, zwei Strassen weiter echt sehr, sehr chillige Läden mit guter (Live-)Musik, da kann man es echt aushalten.

MBK: Sehr gut, vor allem die gefälschten Sachen sind sehr, sehr günstig! Wenn man viel braucht, dann da hin.

Wochenendemärkte: Kann man hin, allerdings ist es nicht soooo billig. MBK ist da besser und ruhiger zum Handeln.


Wir melden uns aus Chiang Mai wieder.



Grüsse


Alex und Micha

Sechster Tag in Bangkok...

Tag 6 in Bangkok:

Hatten gestern Abend ein super Erlebenis. Die Kinder des Guesthouse-Besitzer dürfen Abends wohl immer etwas länger aufbleiben, sodass sie sich dann in der "Lobby" rumtreiben. Wir waren auch da und haben den lauen Abend genossen.

Habe meine täglichen Wortschatzübungen gemacht und somit das Interesse eben dieser Kinder erweckt. Ergebnis war, dass wir 2h lang Thai geübt haben....Die kleine Tochter hat oft "mai chai" gebraucht, also "Nein"....die Arme. Sie hat bestimmt nen Nackenmuskelkater vom vielen Kopfschütteln, weil ich die Aussprache erst nach dem 20ten Versu
ch hinbekommen habe. Aber, es war einfach ein unglaubliches Erlebnis. Bin jetzt vollbepackt mit Wörtern des täglichen Lebens, der richtigen Satzstellung und einigen Floskeln...Der Vater hat erst recht grimmig geschaut, was denn seine Tochter bei mir macht, hat sich nach einem kurzen Reinhören in das Gespräch köstlich amüsiert.

Weiteres Highlight: Wir können nochmal vier Nächte im Lamphu Guesthouse bleiben. Freut mich sehr, da es dort mehr als chillig ist. Eine richtige Oase in der Grossstadt.
Normalerweise wäre es nicht mehr möglich gewesen, da ausgebucht, ggf. war der gestrige Abend "schuld" an dieser schönen Wendung? Egal, wir können noch bleiben, das ist wichtig.

Unser Visum für Vietnam lassen wir organisieren, kostet 1700 Baht pro Person. Das ist in Ordnung. Umrechnung ca. 45€ pro Person.

Aber das Visum kommt rechtzeitig zu unserem Auschecken, sodass wir am Mittwoch in Ruhe nach Chiang Mai reisen können.


Grüsse aus Bangkok von Micha und Alex

Dritter Tag in Bangkok...

So, dritter Tag in Bangkok....

Es ist einfach zu schoen. Hatten gestern ein super Gespraech miteinander und den Begriff "eine Gegend er-leben" versucht zu definieren. Und ich denke, es hat gut geklappt.

Haben gestern die Gegend zu Fuss erkundet und paar wunderbare Ecken entdeckt. Einen Essenstand, z.b., an dem das Gesundsheitsamt ausflippen würde, das Essen allerdings wunderbar schmeckt und unschlagbar günstig ist.

Oder das hinterherrennen eben hinter einem wohl illegalem Stand, dessen Besitzerin vor der Polizei durch ist. Wir hinterher, da noch nicht bezahlt.
Allerdings wurden wir von der Besitzerin mit einem Sprachkurs belohnt. Koennen die Wörter Rind, Schwein und Huhn jetzt fehlerfrei aussprechen.

Ja, die letzten Tage drehen sich viel um Essen. "Gin len" wie die Thais sagen, aus Spass essen.

Durch den Umzug ins andere Guesthouse erstmal 15h geschlafen, der vom Schneider gemachte Schlafsack hat sich bewährt. Allerdings lässt mich der Gedanke an ein Inlett aus Thaiseide nicht mehr los, werde aber warten, bis wir im Norden sind. Hier verlangen sie 4500 Baht, das ist mir definitiv zu teuer.

Heute steht nichts auf dem Programm und das geniessen wir sehr. Vielleicht ne Fussmassage oder die fish massage.


Erkenntnis des gestrigen Tages: Es passen 6 Westler in ein TukTuk.


Viele Grüsse aus dem sehr schwülen Bangkok




Alex und Micha

Zweiter Tag in Bangkok...

Zweiter Tag in Bangkok. Es legt sich langsam die Anspannung und Müdigkeit der letzten Tage. So langsam kommen wir auch geistig an.

Heute ist der Umzug in ein neues Guesthouse, ist jetzt nicht zwingend nötig, aber etwas mehr Platz ist schon fein.

Wir muessen dringend unsere Rucksäcke ausmisten, denn selbst mit den Regeln und Tipps dieses überaus hilfreichen Forums haben wir zu viel und vor allem zu schwer gepackt. Bin nicht gerade eine zarte Ballerina mit meinen 100kg, aber 25kg machen einen bei über 30Grad schon mürbe.
Was war das bisher wichtigste an Ausrüstung?

1. Auf alle Fälle die Stirnlampe, die ist wirklich unbezahltbar.
2. Meine in die Tür eindrehbare Klimmzugstange
3. Ein Vorhängeschloss
4. Ein Nylonschnur und Schraubhaken
5. Eine passende kurze Outdoorhose
6. Kreditkarte
7. Leatherman
8. Mein für billiges Geld erstandenes Tropenhemd, das ist wirklich der Hammer.
9. Der Sprachführer mit den wichtigsten Wörtern.


Was war bisher das nervigste?

Einige junge, deutsche Touristen. Waren neben uns in einem "normalem" Lokal und mussten unbedingt die Bedienung auf dumme, laute und hirnverbrannte Art anmachen. Nicht nur ein dummer Spruch, sondern am laufenden Band. Jeder spricht von Respekt entgegenbringen, aber da wäre ich gestern am liebsten über den Tisch gesprungen und hätte denen eine geschossen. Möchte nicht als Weltverbesserer gesehen werden, aber manchmal kann man echt nur den Kopf schütteln.


Was war das schönste?

Mit meinen jeden Tag etwas größer werdenden Sprachkenntnissen verzweifelt versucht, an einem Strassenstand drei Eier zu meinen Nudeln zu bekommen. Und ja, es hat geklappt, ich wurde verstanden.


Grüsse aus dem heissen Bangkok



Alex und Micha

Ankunft in Bangkok am 25.10.2010

Hallo liebe Eltern und Verwandte, Freunde und Interessierte,

jetzt ist es mal Zeit, den Blog hier auf Stand zu bringen und heute habe ich Zeit dies zu tun.

Abfahrt in Ansbach am 24.10.2010:


Wir sind dann am 25
.10.2010 um 20.30Uhr in Bangkok gelandet und obwohl komplett übermüdet, gleich man ins Nachtleben gestürzt. Der Flug war wirklich anstrengend, denn obwohl wir die Sitze am Notausgang bekommen haben, ist es nicht leicht zu schlafen.


Der Flug mit Oman Air war wirklich gut, da kann man nicht meckern. Kann ich also hiermit empfehlen. Auch der Preis ist absolut in Ordnung, 1.300 Euro für zwei Personen, Hin- und Rückflug. Das nicht nur wir übermüdet waren: Siehe linkes Bild. Dies ist eigentlich ein Spielplatz im Flughafen von Muscat, Oman, aber wurde mal eben von vielen Reisenden als willkommene Schlafgelegenheit "mißbraucht".

Untergekommen sind wir die ersten zwei Nächte im Green House, einer recht abgewohnten Absteige in Bangkoks Backpackermeile, aber für 450 Baht für uns zwei pro Nacht ist es in Ordnung. Sind umgerechnet
11 Euro für zwei Personen und das in Bangkok. Dieses Guesthouse haben wir noch aus Deutschland gebucht, dabei leider natürlich die Matraze nicht prüfen können, denn die war nämlich aus Stein.


Am gleichen Abend mal in einen fetten Wolkenbruch gekommen. Ja, Regen kann in den Augen brennen. Das vermindert natürlich die Freude an so nem Wolkenbruch ganz dramatisch. Aus meinen praktischen Erfahrungen mit kleinen Zimmern haben wir natürlich gleich mal ne Wäscheleine durchs Zimmer gespannt. Mama, Papa, Ihr werdet die Arbeitsweise des Sohns erkennen :-)





Viele Grüsse aus Bangkok

Alexander und Micha