Donnerstag, 20. Januar 2011

Uns gehts in Saigon weiterhin sehr gut....

Hallo zusammen,

bei uns gehts im Moment heiss her....

1. Hurra, hurra, hurra, das Visum wurde verlängert. Jetzt ist erstmal bis zum 23.02.2011 Vietnam abgesichert. Wurden auch über Visaformalitäten aufgeklärt, allerdings etwas undurchsichtig.

2. Sind immer noch in Saigon. Wollen TET hier mitmachen, denn die flippen hier schon alle aus wegen eben TET. Haben heute unseren Guesthouse-Besitzer gesagt, dass wir gerne auschecken würden....dann folgte ne theatralische Pause....am 8.02.2011. Unsere Guesthouse-"Eltern" bzw. eher "Grosseltern" haben sich unendlich gefreut und uns sogar die Hände wild geschüttelt. Unglaublich. Naja, bisschen beweihräuchern dürfen wir uns schon, denn wir sind beide sehr pflegeleicht. Allerdings lassen wir natürlich auch schon Kohle da, umsonst ist das Wohnen trotzdem nicht.


Dienstag, 11. Januar 2011

Neues bei Mr. und Mrs. Weltenbummler

Hallo zusammen,

ja, die Zeiten ändern sich und auch Mr. Weltenbummler aka Alex hat sich einen neuen Reiseabschnittsgefährten gesucht und gefunden...nämlich ein glattes Gesicht....

Zuerst die News in Kürze:

Wir sind immer noch in Saigon.

Ende der News.

So, jetzt Bildmaterial:

Chiang Mai vor ~ 10 Wochen
Look like a wrestler in the 70ies
Höhepunkt des Bartwachstums
Tja...was sicher ist....wir verlieren sichtbar Wassereinlagerungen. Chiang Mai war gerade mal neun Tage nach Reisebeginn. Wir sind mittlerweile 10 Wochen unterwegs. Die Körper veränderen sich sichtlich. Liegt auch am Essen. Pho Bo, ne Nudelsuppe mit bissl Fleisch und sehr vielen Kräutern, ist mittlerweile mein echter Liebling geworden. Auch hinsichtlich der Kosten. Ne echt grosse Portion kostet zwischen einem und zwei Dollar, da reichen zwei Portionen am Tag. Kalorien halten sich recht in Grenzen und bisher waren wir zweimal in Thailand bei McDonalds und Konsorten, in Vietnam noch nie. Gibts hier glaub ich auch nicht. 

Wie auch immer, nicht nur geistig, auch körperlich tut das Reisen gut. 

Nächsten Steps: 
Sind noch offen, weil gestern unser zweiter Visaantrag abgelehnt wurde. Mist. Aber wir haben jemanden in einem Reisebüro gefunden, der uns hilft und normalerweise werden die Anträge innerhalb von paar Stunden abgelehnt....bis jetzt haben wir noch nichts gehört, ein gutes Zeichen. 

Man kann sagen: We love Vietnam. 


Viele liebe Grüsse nach Deutschland!


Alex und Micha

Sonntag, 9. Januar 2011

Wir sind wieder in Saigon

Hallo geehrte Leser, Leserinnen, Eltern, Verwandte, Freunde und alle anderen Interessierten, 

wir sind wieder in Saigon. 

Nach vier Tagen im recht verschlafenen Vung Tau sind wir mit dem Boot wieder zurückgekommen, nachdem wir Micha´s Geburtstag intensiv gefeiert haben. Hiermit grüsse ich die die Beach Bar in Vung Tau, die Cocktails macht, die einem die Zehennägel hinaufrollen....richtig starke Mischungen.

Strand von Vung Tau
Strand von Mui Ne
Highlights in Vung Tau waren die Menschen....da hier sehr wenige Westler herkommen wurden wir sehr bestaunt, aber richtig nett aufgenommen. Wir hatten bisher keine Phase der Reise dabei, die so ursprünglich war. Da gab es dann auch zum Frühstück Pho Bo, den sehr sehr leckeren Eiskaffee, der leider hochkalorisch ist und sehr sehr nette Menschen. Wir wurden am Strand angesprochen, was wir denn hier machen...was wir hier essen...woher wir kommen, wohin wir gehen. War sehr lustig und wir haben uns wirklich wohl gefühlt. Party und co braucht man da nicht zu erwarten, es ist ein ruhiges Fleckchen. Wir verstehen jetzt schon, wenn die Menschen aus dem hektischen Saigon hier her kommen, um zu relaxen. Leider war das Wetter nur an einem Tag richtig schon, deswegen siehe das schönes Bild aus Mui Ne, da hatten wir ein "Erste-Sahne-Wetter".


Vom Pier in Saigon sind wir dann mit dem Taxi wieder zurück zu unserem alten Guesthouse....und hatten sowas von unglaublich Glück: Das alte Zimmer war frei, soll heissen, wir haben wieder gigantisch Platz und ne noch gigantischere Dachterasse für $16. Jawohl, Hängematte hängt wieder. 


Gestern sind wir natürlich gleich zu unseren Mädels, die sich richtig gefreut haben. Am Abend gabs dann leider mal ne Packung von unseren zwei Hübschen beim Sprachunterricht: Schluss mit dem Touristen-Gebrabbel, jetzt gehts ins Detail. Soll heissen, Feinheiten der Aussprache, aber bis zum Erbrechen. Alter Schwede, wenn man die Feinheiten gezeigt bekommt, dann wirds richtig hart. Ganze drei Wörter haben wir in 2,5h durchbekommen. Der Kopf raucht....

Zur Entspannung haben wir uns dann ne sehr feine Kneipe gesucht, drei Steaks verdrückt und wollten dann nur nen Absacker haben...jeder ein kleines Bierchen....Ende der Geschichte: Heute Megakopfschmerz, da es nicht ein Bier war, sondern fünf und dann noch Cocktails. Autschi....


Weiter steht ein Entschluss, der in Hanoi noch undenkbar war: Wir werden uns nochmal ne Verlängerung holen...wir brauchen hier noch bissl Zeit zur Prüfung einiger Geschäftsideen, um es mal so zu sagen. Jetzt leben wir mal in Saigon, dann machen wir die nächsten Steps.




Viele Grüsse nach Deutschland von den Vietnamnesen in spe.




Alex und Micha

Montag, 3. Januar 2011

Frohes neues Jahr allen zusammen!

Hallo zusammen,

erstmal allen ein gutes neues Jahr 2011! Sind mal wieder recht spät dran, aber besser spät als nie, gelle.

Uns gehts soweit sehr gut, wir sind wohlauf und wieder mal umgezogen. Der neue Wohnort, wenn wohl auch zeitlich sehr begrenzt, ist Vung Tau. Das ist ein Ort ganz im Süden von Vietnam und das Ziel der Vietnamnesen, wenn sie denn mal frei haben. Das merkt man auch, denn wir sind hier weit und breit die einzigen Westler. Bringt Spass und Freude für die Einheimischen, denn Englisch ist hier nicht grossartig verbreitet, sodass wir uns hier mit Hand, Fuss und Westler-Vietnamnesisch durchschlagen. Klappt bisher gut, alleine eine Kaffee-Bestellung am Strassenrand hat für ganz grosse Augen bei der Verkäuferin und den anwesenden Besuchern gesorgt.  Besser war nur noch der Kauf von Klopapier....dieses Wort kannten wir bisher nicht auf Vietnamnesisch...was macht man da? Naja, vormachen, für was man das Produkt XYZ eben braucht. Wie macht man Klopapier vor....Genau...sind Vietnamnesen an meinen Humor gewöhnt? Nein. Die haben sich kugelt vor lachen, als ich meine Pantominen-Vorführung beendet hatte.

Der Ort an sich hat nicht viel zu bieten, ist ne Strandstadt, hat somit nen Strand, paar Buden, Restaurants....Ende. Halt, ne sehr grosse Jesus-Statue habens noch, die ist sogar größer als die in Brasilien...so sagt man. Wieder einmal haben wir durch Michas Ausdauer ein super Guesthouse gefunden...10 Dollar pro Nacht, sauber, keine frechen Kakerlaken, aber nen recht heissblütigen Gockel vor der Tür. Ich hoffe, er hält sich diese Nacht zurück!
Nun ja, aber da wir ja von Saigon verwöhnt sind, werden wir hier wohl nur kurz bleiben und dann zurück- oder gleich ins Mekong-Delta fahren. Wir werden sehen.

Eingang zu einem Tunnel
Highlights der letzten Tage:

1. Besuch der Cu-Chi-Tunnel und des Cao-Dai Tempels an der Grenze zu Kambodscha

Die Tunnel wurden im Vietnamkrieg von den Vietkong benutzt, um eben relativ geschützt vor Bomben- und Gasangriffen zu (über-)leben. Die Tunnel an sich waren wirklich interessant, da man da mal nen Eindruck von der Enge der Tunnel bekommen hat. Unglaublich eng. Kann man sich ganz grob als eine Art Freilichtmuseum vorstellen, das mit entsprechender Propaganda gewürzt, naja, wohl eher überwürzt ist. Neben einem Schiesstand, auf dem man für einige Dollars mit den verschiedenen Waffen ballern kann, sieht man auch sehr tükische Fallen, die einem das Leben zu Hölle machen können. Ursprünglich von den Bauern zum Fangen und Töten großer Tiere konzipiert, wurden eben diese Fallen im Krieg für das Töten von GI´s benutzt. Einfallsreichtum von der anderen Art...
Spiess-Falle mit Grastarnung

Bei dieser Tagestour von 12h sind wir noch am Cao-Dai-Tempel an der Grenze zu Kambodscha vorbeigefahren. Der Glauben der Cao Dais ist ne Mischung aus Christentum und Islam, haben recht viele Anhänger, vor allem im Süden von Vietnam.
Allerdings: Jedem Menschen, ob nun gläubig oder nicht, sollte wissen, wie man sich in Kirchen, Tempel, o.ä. verhält. Manche anscheinend nicht. Da wird geplärrt, getratscht, telefoniert, ohne jede Rücksicht auf die Leute, die da im Moment ne Messe halten. Bin ja jetzt wirklich keiner, der damit was anfangen kann, aber zumindest weiss ich mich zu benehmen. Manchmal sollte man echt nen Knüppel bereithalten, um da mal paar Schläge zu verteilen.

2. Nach den Tunneln, ja, da kam das glorreiche Silvester. Wir natürlich mal wieder recht spät dran, schnell was zu essen gesucht und dann.... in ein völlig überfülltes Touri-Sauf-Lokal eingefallen. Nach einem Drink aber genauso schnell wieder raus, das Lokal war ein Fehlgriff. Nach einer Dose feinem Tiger-Bier gings dann in nen Park, in dem ein Festival stattfand...mit vietnamnesischer Volksmusik. Ich muss hier sagen, teilweise rollen sich bei dieser Art der Musik auch bei Katzen die Krallen raus und rein....Aber, wir blieben und wurden durch den späten Auftritt eines genialen DJ´s belohnt, der mal die sonst zurückhaltenden Vietnamnesen zum toben brachte. Tja, und wir beide mittendrin....unter 1001 Vietnamnesen....mit einigem Alkohol intus. Um es kurz zusammenzufassen: War ne fetzen Gaudi und es haben einige sehr gegrinst und fröhlich mit uns beiden mitgemacht. Den Park hat Wimmer und Lechner mal richtig gerockt.

3. Neben all dem Touri-Gedöns haben wir es wirklich geschafft sowas wie Freundschaft mit zwei bzw. drei Mädels zu schliessen, die sich alle Mühe geben, uns das Vietnamnesisch beizubringen. Da geht man halt einfach nicht mehr so leicht, vor allem weil wir einige Abende lange zusammengesessen sind und mit Hand, Fuss, Englisch und Vietnamnesisch  geschwätzt haben...Hanoi konnten wir gar nicht schnell genug weg, in Saigon könnten wir ewig bleiben....Wie sich die Zeiten ändern.
Tjam, Micha und Long ohne Nang
Die beiden haben als erstes mal ein grosses Bild in der Mitte des Blogs verdient....Danke, Mädels. Wir kommen sicher wieder nach Saigon, macht das Chicken Sandwich schon mal warm.


Liebe Grüsse nach Hause


Micha und Alex